Behindertenhilfe Offenbach trauert um Maria Heil

Ihr Einsatz für Menschen mit Behinderung war außergewöhnlich: Mehr als 40 Jahre lang wirkte Maria Heil im Verein Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach. Mit ihrem Engagement, ihrer herzlichen und wertschätzenden Art prägte sie die Arbeit der Behindertenhilfe Offenbach. Am 29. Juni verstarb sie im Alter von 90 Jahren.

Maria Heil begann ihre Tätigkeit für die Behindertenhilfe Offenbach 1978, als die erste Sonderkindertagesstätte des Vereins in Hainburg eröffnet wurde. Gleichzeitig war dies die erste Einrichtung dieser Art im Kreis Offenbach. Den Herausforderungen, die dadurch einhergingen, trat Maria Heil voller Ideen und Tatendrang entgegen. So legte sie schon früh das Fundament für ganz neue Überlegungen, wie beispielsweise die Ansiedlung von Frühförderung und Ambulantem Sprachheildienst in einer Kindertagesstätte – Konzepte, die heute noch Bestand haben. Auch ihr Ansatz, Eltern zu unterstützen und miteinzubeziehen, ist noch heute im Verein verankert.

Nach zwölf Jahren als Einrichtungsleiterin in Hainburg wurde Maria Heil 1991 in den Vorstand der Behindertenhilfe Offenbach gewählt. Fast 30 Jahre lang hat sie aktiv im Vorstand gewirkt und in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des Vereins bis 2018 viele Wohnprojekte, neue Kindertagesstätten sowie neue Angebote für Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht.

Für Maria Heil war ihr besonderes langjähriges Engagement selbstverständlich. Nie stellte sie sich selbst in den Mittelpunkt, wichtiger als Lob oder Dank war ihr immer, etwas für Menschen mit Behinderung zu bewirken. Aus diesem Grund gründete sie 2011 mit ihrem Mann die Maria und Paul Heil Stiftung zur Förderung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung.

„Egal in welcher Tätigkeit Maria Heil aktiv war, ihre Haltung, Wertschätzung und Verbundenheit gegenüber den Mitmenschen war einzigartig.“, erzählt der heutige Geschäftsführer Alfred Fippl.

„Wir sind in unserem Verein alle sehr traurig über den Tod von Maria Heil, denn wir haben einen wunderbaren und liebenswerten Menschen verloren. Gleichzeitig sind wir sehr dankbar und froh, dass sie uns so lange begleitet hat. Ohne Maria Heil sähe unser Verein heute anders aus.“