Autismus-Therapieinsitut Langen startet neues Projekt für Kinder und Kitas

Kinder im Autismus-Spektrum und ihre Familien stehen oft vor langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Regionalstelle Frankfurt des Autismus-Therapieinstituts Langen ein neues Angebot ins Leben gerufen. Das Projekt richtet sich an Familien mit jüngeren Kindern im Autismus-Spektrum und möchte ihnen frühzeitig Begleitung, Orientierung und Austausch ermöglichen – noch bevor eine individuelle Therapie beginnt. Auch pädagogische Fachkräfte in Kitas werden durch Schulungen aktiv eingebunden. Finanziell getragen wird das Angebot durch die Unterstützung mehrerer Stiftungen.

Seit Kurzem trifft sich die erste feste Gruppe alle zwei Wochen im Kinderzentrum Sindlingen. Acht Kinder nehmen gemeinsam mit einem Elternteil an der begleiteten Gruppe teil. Mitgetragen wird das Projekt von den Kooperationspartnern Kinderzentrum Hermann-Küster-Straße und dem Kinder- und Familienzentrum Sindlingen.

Ein Angebot mit mehreren Ebenen

Im Fokus stehen nicht nur die spielerische Förderung der Kinder, sondern auch die Entlastung und Stärkung der Eltern. Themen wie Alltagsbewältigung, Austausch untereinander, grundlegende Informationen zum Thema Autismus und der Abbau von Sprachbarrieren sind feste Bestandteile des Konzepts. Zusätzlich erhalten pädagogische Fachkräfte aus den beteiligten Einrichtungen praxisnahe Impulse, um Kinder mit Autismus frühzeitig besser verstehen und begleiten zu können.

Die erste Resonanz ist vielversprechend: Die Familien nehmen engagiert teil, der Austausch ist lebendig, und die Atmosphäre offen und vertrauensvoll. Erste Kitas haben bereits Interesse an einer Beteiligung bekundet.

Ein vielversprechender Start

Das Angebot wird von Jens Werner, einem Therapeuten des Autismus-Therapieinstituts Langen, gemeinsam mit einer Fachkraft des Kinderzentrums durchgeführt. Geplant ist, die Gruppe ein Jahr lang zu begleiten – mit dem Ziel, frühzeitig Entwicklung zu fördern, Isolation vorzubeugen und das Umfeld der Kinder nachhaltig zu stärken.

Mit dem neuen Projekt schafft die Regionalstelle Frankfurt ein innovatives Modell frühzeitiger Unterstützung – und setzt ein Zeichen für ein inklusives Miteinander von Anfang an.