Presseartikel: Auszeichnung des Café Ludwig mit dem Deutschen Frühförderpreis 2025

Annette Gossen-Lange und Julia Schmidt leiteten das erste „Café Ludwig“. Gemeinsam mit den Leiterinnen Iris Treml und Eva Klein freuen sie sich über die Auszeichnung (v.l.n.r.).
Die Eltern-Kind-Gruppe „Café Ludwig“ unserer Interdisziplinären Frühförder- und Frühberatungsstelle Offenbach wurde mit dem Deutschen Frühförderpreis 2025 ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt die Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung (VIFF) e.V. herausragende und innovative Projekte im Bereich der interdisziplinären Frühförderung. Die Preisverleihung fand im Rahmen des diesjährigen Bundessymposiums der VIFF in Halle statt.
Wojciech Plewinski vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales hob in seiner Laudatio die Gründe für die Auszeichnung hervor: „Das Konzept des Café Ludwig lebt die Grundprinzipien der Frühförderung wie Teilhabe-, Lebenswelt- und Familienorientierung, Ganzheitlichkeit, Interdisziplinarität und Kultursensibilität.“ Zugleich sei es mit relativ wenig Aufwand auch andernorts umsetzbar und entfaltet damit eine starke Breitenwirkung über die lokale Ebene hinaus.
Seit dem Frühjahr 2022 bietet unsere Frühförderstelle das Café Ludwig an. Dieses Format setzt einen neuen Standard: Direkt nach der Anmeldung zur Frühförderung erhalten Familien eine Einladung und erhalten damit unmittelbar ein konkretes Angebot – ohne Wartezeit. Eltern können sich mit der Frühförderung vertraut machen, erhalten wertvolle Impulse für den Alltag mit ihrem Kind und lernen weitere Familien in ähnlicher Lebenssituation kennen. Für die Kinder gibt es einen geschützten Spiel- und Bewegungsbereich mit Spieleecke und Bällebad. Zwei Pädagoginnen begleiten die Gruppe, geben Spiel- und Bastelimpulse und stehen für Fragen der Eltern zur Verfügung.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen, wie wichtig dieses Angebot für die Familien ist. Die Eltern schätzen die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen machen. „Dieser offene Austausch ist für viele bereits eine große Entlastung“, betonen Eva Klein und Iris Treml, Leiterinnen der Frühförderstelle. „Außerdem hilft es vielen, zu merken, dass sie nicht alleine sind.“ Eine Mutter fasst es so zusammen: „Das Café Ludwig ist für mich ein Ort gelebter Inklusion.“
Mittlerweile findet das Café Ludwig zweimal wöchentlich in Offenbach und einmal wöchentlich in Dietzenbach statt. Für Eva Klein und Iris Treml ist die Auszeichnung auch ein Signal über die Region hinaus: „Wir freuen uns sehr, dass unser Konzept bundesweit Beachtung findet. Hoffentlich trägt es dazu bei, dass noch mehr Eltern – auch außerhalb unseres Einzugsgebiets – frühzeitig eine Anbindung an die Frühförderung bekommen.“
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