30 Jahre Ambulant Betreutes Wohnen

Im Europahaus Dietzenbach feierten wir das 30-jährige Jubiläum des Angebots Ambulant Betreutes Wohnen. Das Duo Soggeschuss mit Sonja Kaiser und Werner Horn rahmte den Nachmittag musikalisch ein. Die inklusive Band „Gruppe Blumenstrauss“ begeisterte bei ihrem Auftritt mit ihren selbstgeschriebenen Songs. Bei der Fußballaktion mit Schussgeschwindigkeitsmessung zeigten alle vollen Einsatz – und weil alle Teilnehmenden einen Preis erhielten, war die Freude gleich doppelt so groß.

Geschäftsführer Hendrik Eggers und Fachbereichsleiter Jörg Kreißl nutzten die Gelegenheit, um dem Team im Ambulant Betreuten Wohnen zu danken: „Hinter jedem erfolgreichen Angebot stehen engagierte Menschen, die mit viel Einsatz und Kompetenz unsere Klientinnen und Klienten begleiten. Unser Team hat in den vergangenen 30 Jahren nicht nur fachlich Großartiges geleistet, sondern vielen Menschen neue Perspektiven eröffnet – eine bemerkenswerte Leistung!“

Zum Start 1995 wurden neun Menschen mit geistiger Behinderung betreut. Heute begleiten wir 149 Menschen im Kreis Offenbach – alltagsnah und individuell. Die Betreuung unterstützt die Klient*innen dabei, ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu führen. Die Hilfen orientieren sich am individuellen Bedarf – von der Begleitung beim Einkaufen über den Umgang mit Behörden bis hin zur Strukturierung des Alltags. Gemeinsame Aktivitäten, regelmäßige Freizeitangebote, Ausflüge und Feste sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Angebots.

Ursprünglich für Menschen mit geistiger Behinderung konzipiert, richtet sich die Begleitung in der eigenen Wohnung inzwischen auch an Menschen mit Körperbehinderung sowie Menschen mit Asperger- und High-Functioning Autismus.

„Dass immer mehr Menschen mit Behinderung in eigenen Wohnungen statt in Wohneinrichtungen oder bei den Eltern leben, ist ein gutes Zeichen für mehr Selbstbestimmung und Inklusion in der Gesellschaft“, erklärt Robert Maßholder, Leiter des Wohnverbunds Langen. „Die eigene Wohnung allein reicht zwar nicht für eine vollständige gesellschaftliche Teilhabe – aber sie ist ein zentraler Schritt auf dem Weg dorthin.“

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