Nach 37 Jahren bei der Behindertenhilfe Offenbach wurde Petra Czaplicki in den Ruhestand verabschiedet. Bei einer Abschiedsfeier ehrten der Geschäftsführer und langjährige KollegInnen ihr herausragendes Engagement. Wie stark Petra Czaplicki die Behindertenhilfe Offenbach geprägt hat, wurde dabei mehr als deutlich.

Als Petra Czaplicki sich 1985 bei der Behindertenhilfe Offenbach als Mitarbeiterin in der neuen Wohnanlage Offenbach bewarb, ahnte sie nicht, dass sie die nächsten 37 Jahre bei diesem Arbeitgeber verbringen würde. „Kein Tag war wie der andere“, erzählt sie: „So viele neue Projekte, Aufgaben und Herausforderungen galt es für mich zu meistern. Ich empfinde es als großes Glück, dass mich mein beruflicher Weg zur Behindertenhilfe Offenbach geführt hat, hier habe ich mich persönlich und beruflich sehr entfalten können. Mein Werdegang im Verein war unglaublich spannend, bereichernd, manchmal auch aufregend, hat mich gefordert und gleichzeitig viele wunderbare Momente des Erfolges beschert. Durch das wertschätzende und gute kollegiale Miteinander fühlte ich mich immer eng mit der Behindertenhilfe Offenbach verbunden.“

Dies lag auch daran, dass sie vielfältige Aufgaben übernahm und viel Herzblut in ihre Arbeit legte. Schon ein Jahr nach ihrer Einstellung wirkte Petra Czaplicki als stellvertretende Einrichtungsleiterin bei der Gestaltung der damals neuen Wohnanlage in der Senefelder Straße und beim Aufbau des Ambulant Betreuten Wohnens mit. 1995 wurde sie die Leiterin der neugegründeten Koordinationsstelle Wohnen, „das Gesicht der Behindertenhilfe Offenbach“, so Geschäftsführer Alfred Fippl in seiner Abschiedsrede. Denn in ihrer Rolle war sie für viele Interessierte die erste und wichtigste Ansprechperson bei Fragen rund um Wohnangebote.

Auch bei einem weiteren Themenfeld leistete Petra Czaplicki Pionierarbeit: Ab 2001 übernahm sie die Leitung des neuen Bereichs Schulsozialarbeit. Mit einer Kollegin an der Januscz-Korczak-Schule in Langen fing es damals an, mittlerweile ist die Schulsozialarbeit der Behindertenhilfe Offenbach an fünf Förderschulen in Stadt und Kreis Offenbach vertreten.

Dass diese neuen Bereiche so erfolgreich aufgebaut wurden, ist Petra Czaplickis vertrauensvoller und einfühlsamer Art und ihrem außergewöhnlichen Engagement zu verdanken. Und so schließt auch Alfred Fippl seine Rede mit diesen Worten: „Für unseren Verein warst du, liebe Petra, ein Glücksfall. Nicht ohne Grund wurden dir in den 37 Jahren immer wieder neue Aufgaben anvertraut. Vielen Dank für alles, was du für den Verein, aber auch für uns als KollegInnen getan hast.“