Die MusikerInnen der Gruppe Blumenstrauß sind bereits Bühnenprofis und gaben in den letzten Jahren mehrere Konzerte. Bisher spielten sie vor allem in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe Offenbach. Nun folgte der erste öffentliche Auftritt, mitten in der Offenbacher Innenstadt auf dem Aliceplatz.

Im Rahmen des diesjährigen Europäische Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen veranstaltete die Stadt Offenbach einen Aktionstag mit mehreren Ständen, Aktionen und Musik, darunter die Gruppe Blumenstrauß.

Gleich zu Beginn teilte Gitarrist und Sänger Andreas Krause die Meinung der Band zum Thema Gleichstellung mit: „Wir wollen nicht diskriminiert werden, nur weil wir eine Behinderung haben!“

Anschließend spielten die MusikerInnen eine abwechslungsreiche Show mit Songs, die sie in den vergangenen drei Jahren gemeinsam komponiert und ausgearbeitet haben. Dabei zeigten sie eine große musikalische Bandbreite: Von Gute-Laune-Pop-Songs über rockige Nummern bis zu einem Rap-Song beherrschten die MusikerInnen viele Genres.

Den ZuhörerInnen gefiel diese Mischung ausgesprochen gut: Sie forderten eine Zugabe, viele nahmen sich eine CD der Band mit und ließen sich Autogramme geben. Ein junger Fan kam extra nach dem Konzert zu den MusikerInnen, um zu sagen, wie gut ihm der Auftritt der Band gefallen hatte. Ein weiterer Zuhörer verlauten, dass er die Songs zu Hause extra laut aufdrehen würde.
Nach dem Auftritt zog die Band ein positives Resümee. Farid Faust war begeistert: „Es waren viele Fans da, das hat mich echt gefreut!“ Cinderella Hentschel und Lukas Kühn stimmten zu: „Das Konzert ist gut gelaufen und hat Spaß gemacht.“

Projekt-Koordinator Alexander Hagen ergänzte: „Offenbach ist für unsere Band ein Stück Identität und Heimat. Es hat uns viel bedeutet, den ersten öffentlichen Auftritt in der Fußgängerzone zu spielen. Auch dass viele Leute, die einfach in der Stadt unterwegs waren, stehen geblieben sind und zugehört haben, war etwas Besonders – so haben wir Menschen erreicht, die sonst vielleicht nie von uns hören würden!“

Das Projekt der inklusiven Band wird finanziell unterstützt durch eine Förderung der Aktion Mensch.